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Neuzulassung in den USA: Apomorphin sublingual (Kynmobi™) bei Parkinson

Am 22.05.2020 hat die Pharmafirma Sunovion Pharmaceuticals bekanntgegeben, dass die US-Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) das Medikament Kynmobi zur Therapie von OFF-Phasen bei Patienten mit M. Parkinson zugelassen hat. Dabei handelt es sich um eine Darreichungsform von Apomorphin, die sich unter der Zunge auflöst und über den Speichel in die Blutbahn gelangt. In der Sprache der Medizin spricht man von „sublingualer“ Anwendung. In Studien wurde dieses Mittel unter dem Namen APL-130277 erforscht. Es handelt sich um einen kleinen Folienstreifen, welcher Apomorphin-Hydrochlorid freisetzt.

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Wirksamkeit; Verbesserung der motorischen Symptome 

Die Ergebnisse einer in der Zeitschrift Lancet Neurology veröffentlichten klinischen Phase-3-Studie zeigten, dass mit Apomorphin behandelte Parkinson-Patienten 30 Minuten nach der Verabreichung eine signifikante Verbesserung der motorischen Symptome auf der Movement Disorder Society Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (MDS-UPDRS) Part III zeigten (in Woche 12) mit einer durchschnittlichen Reduktion von 7,6 Punkten im Vergleich zu Placebo. Erste klinische Verbesserungen zeigten sich bereits 15 Minuten nach der Verabreichung. Darüber hinaus hatte ein signifikant höherer Prozentsatz der mit Apomorphin behandelten Patienten in Woche 12 innerhalb von 30 Minuten ein patientenbewertetes vollständiges ON-Ansprechen, verglichen mit Personen, die ein Placebo erhielten.


Sicherheit; Nebenwirkungen

Kynmobi wurde im Allgemeinen gut vertragen. Zu den am häufigsten berichteten behandlungsbedingten unerwünschten Ereignissen (die bei mehr als 5 Prozent der Patienten und mit einer höheren Rate als bei Placebo auftraten) in dieser Studie zählten Übelkeit, oropharyngeale Reaktionen (im Mund-Rachen-Bereich), Schläfrigkeit und Schwindel.


Quelle: https://arznei-news.de/apomorphin-parkinson/


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